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Notarztsystem

Notarztfahrzeug

Das präklinische Notarztsystem ist die Verbindung zwischen Notfallort und Krankenhaus 

Das Unfallkrankenhaus (UKH) Linz hat in Kooperation mit dem Samariterbund Linz im Jahr 1989 den Notarztwagen „NAW 2“ zur ergänzenden medizinischen Versorgung der Linzer Bevölkerung ins Leben gerufen. Die Besonderheit lag in der Kombination von Notarzt und Krankentransport in einem Fahrzeug.

Die Weiterentwicklung des Rettungssystems hatte zur Folge, dass am 1. April 2003 die Ablöse des „NAW 2“ durch ein „NEF 3" (Notarzteinsatzfahrzeug) erfolgte. Damit wurde ein Rendezvous-System eingeführt. Das bedeutet, dass NEF und Rettungswagen getrennt zum Einsatzort geschickt werden, um die Notfallpatientinnen und -patienten gemeinsam vor Ort zu versorgen.

Mit dieser Umstellung wurde auch ein 24-Stunden-Betrieb eingeführt. Die Notärztinnen und -ärzte werden nun abwechselnd von Ärztinnen und Ärzten für Anästhesie des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Linz, Internistinnen und Internisten der Barmherzigen Brüder Linz und seitens des UKH Linz durch Ärztinnen und Ärzte für Unfallchirurgie und für Anästhesie gestellt.

Die Kooperation der drei Krankenhäuser ermöglicht eine fächerübergreifende Aus- und Fortbildung der Notärztinnen und -ärzte (Anästhesie, Interne, Unfallchirurgie). Durch ständige Modernisierung des Fahrzeuges und der Geräte sowie laufende Schulungen der Teams sind wir bestens für die Zukunft gerüstet.

Bei den Einsätzen, deren Zahl jährlich zunimmt (zuletzt waren es ca. 1.800), betreuen wir zu etwa 75 Prozent internistisch erkrankte und zu rund 25 Prozent verletzte Patientinnen und Patienten.

Ein weiteres Rettungssystem stellt der Rettungshubschrauber dar. So können Schwerverletzte auf kürzester Strecke ins Krankenhaus gebracht werden. Diese Patientinnen und Patienten werden auf dem Hubschrauberlandeplatz auf dem Dach des UKH Linz direkt und damit rasch an das Schockraumteam übergeben. Dieses transportiert die Betroffenen in einen der beiden Schockräume zur schnellstmöglichen Weiterversorgung.

Für Notfälle im Unfallkrankenhaus Linz selbst steht das MET (Medical Emergency Team) bereit. Es besteht aus je einer Ärztin bzw. einem Arzt für Anästhesie, für Unfallchirurgie, für Innere Medizin und einer Anästhesiepflegeperson. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des UKH Linz können das MET über einen Anruf beim Portier anfordern. Die Alarmierungskriterien des MET sind weiter gefasst als die eines üblichen „Wiederbelebungsteams“. Deshalb können Risikopatientinnen und -patienten früher erfasst und entsprechend behandelt werden.