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06.10.2013: Großunfallübung im AUVA-Unfallkrankenhaus Linz

Bei der Großunfallübung am Samstag, den 5. Oktober 2013 wurde die gute Zusammenarbeit zwischen dem AUVA-Unfallkrankenhaus Linz, den Trauner Feuerwehren, der Freiwilligen Feuerwehr Hörsching und dem Roten Kreuz unter Beweis gestellt.

"Großunfallübung" im AUVA-Unfallkrankenhaus LinzAlle der rund 30 bei einem simulierten Großunfall in Traun "verletzten“ Personen wurden ausschließlich ins AUVA-Unfallkrankenhaus Linz eingeliefert.


Dies bot dem medizinischen Personal des AUVA-Unfallkrankenhauses die Möglichkeit, die Notfallpläne zu testen, anschließend zu evaluieren und die Qualität der Ablaufpläne zu optimieren.

Geübt wurden die rasche Triagierung – die Sichtung und Einteilung der Verletzten je nach Verletzungsgrad – in der Rettungshalle, die effizienteste Behandlung sowie die internen Abläufe im AUVA-Unfallkrankenhaus Linz. Bei der Triagierung der Patienten wird ohne technische Hilfsmittel, wie Röntgen, EKG etc. der gesundheitliche Zustand eines Unfallopfers von Notfallmedizinern ermittelt und anschließend wird der Verletzte durch die Beurteilung der Schwere der Verletzungen unterschiedlichen Behandlungsstationen zugeteilt. Im Regelfall stehen dem Notfallmediziner bei einem Großunfall für die Triagierung nach internationalen Standards nur 1 bis 3 Minuten pro Unfallopfer zur Verfügung.

Um den Einsatzkräften und Ärzten ein möglichst realistisches Bild der Verletzungen zu bieten und auch die Triagierung realitätsnah gestalten zu können, wurden die „verunfallten“ Personen entsprechend der Verletzungen unterschiedlichen Grades optisch aufbereitet. Übungsschwerpunkt am Unfallort war die rasche Bergung und Übergabe der Verletzten durch die Feuerwehren an das Rote Kreuz sowie die Koordination der Einsatzkräfte.

Die Evaluierung der Abläufe erfolgte mittels Qualitätssicherung, bestehend aus internen und externen Experten: Ärzten, medizinischem Fachpersonal und Schulungsleitern, die vor allem Notfallmediziner ausbilden.

Ziel der Übung war es, neben der richtigen und raschen Triagierung auch das Zusammenspiel des medizinischen Personals und der Stabsorganisation weiter zu optimieren. Mag. Dr. Bernhard Albert, stv. Direktor der AUVA-Landesstelle Linz, betont: „Ich bin besonders auf die außerordentliche Leistung unserer Mitarbeiter stolz. Sie haben bewiesen, dass im AUVA-Unfallkrankenhaus Linz auch in Stresssituationen wie bei einem Großunfall die bestmögliche Behandlung garantiert ist.“ Dr. Erhard Prugger, Vorsitzender des Landesstellenausschusses der AUVA-Landesstelle Linz: „Das von den oberösterreichischen Arbeitgebern finanzierte AUVA-Unfallkrankenhaus agiert selbst bei Großunfällen, die sich nicht im Rahmen von Arbeitsunfällen bewegen, auf europäischem Spitzenniveau.“

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Presseaussendung als Download (PDF, 123 KB) 

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