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Polytraumaversorgung

Polytraumaversorgung

Kurze Wege, minimale Manipulationen an der Patientin oder am Patienten, schnelle Diagnostik und zeitgleiche Behandlung sind die Kennzeichen der Polytraumaversorgung in unserem Krankenhaus.

Die Infrastruktur des Unfallkrankenhauses Linz bietet einen Hubschrauberlandeplatz mit Schockraumalarm sowie zwei direkt zugängliche Schockräume. Ein sogenanntes Sliding Gentry reduziert den Umlagerungsaufwand für Schwerverletzte. Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf Mehrfachverletzungen oder schwere Einzelverletzungen werden vom Hubschrauberlandeplatz oder der Rettungsanlieferung direkt in den Schockraum gebracht, wo innerhalb kurzer Zeit eine exakte Diagnose erstellt wird. Erforderliche Operationen können direkt neben dem Schockraum in zwei Akut-Operationssälen durchgeführt werden. Eine anschließende Weiterbehandlung auf der Intensivstation erfolgt auf derselben Ebene.

Unmittelbar nach einem schweren Unfall gilt es vor allem, Blutungen zu stillen, eine Unterkühlung zu vermeiden und einer Übersäuerung des Gewebes (unter anderem bedingt durch Sauerstoffmangel) vorzubeugen. 

Operative Techniken wie die Damage Control Surgery werden angewandt, um den Blutverlust zu minimieren und eine Stabilisierung der Patientin bzw. des Patienten zu erreichen, damit nach Besserung des Gesamtzustandes weitere erforderliche Operationen durchgeführt werden können.

Diese Phase wird auf der Intensivstation überwacht, wo die Patientin oder der Patient mit lebenserhaltenden Zusatzmaßnahmen behandelt wird (z. B. Beatmung, Nieren- oder Lungenersatz etc.). Modernste Überwachungsmethoden invasiver und nicht invasiver Art dienen dazu, das sogenannte Multiorganversagen zu verhindern.